… über Leben und Tod

„Schwarz hören“ (57): Peter Bause

Ob über Jahrzehnte in Patrick Süskind’s „Der Kontrabass“ oder aktuell als „Monsieur Claude“ in „Monsieur Claude & seine Töchter“ am Schlossparktheater Berlin: Der 1941 in Gotha geborene Peter Bause ist ein Vollblut-Schauspieler mit einem großen Faible für Komödiantisches.

Seit 1970 war er – nach seinen ersten Engagements in Neustrelitz und am Volkstheater Rostock – als Ensemble-Mitglied in Berlins großen Häusern zu erleben: acht Jahre lang am „Deutschen Theater“ und danach bis 1993 am „Berliner Ensemble“. Seitdem ist er höchst erfolgreich auf renommierten Bühnen unterwegs: u.a. am Dresdner Schauspielhaus, am Volkstheater München oder in Hamburg.

Am heutigen 14. Januar 2023 steht er – wie am 6. Februar und 15. April auch – mit dem Einpersonenstück „Die Judenbank“ in Hallervordens Schlossparktheater auf der Bühne. Das Stück spielt 1935 in einem kleinen süddeutschen Dorf und erzählt die Geschichte eines Mannes, der bei der Reichsbahn als Fahrdienstbeobachter angestellt ist. Täglich sitzt er deshalb auf seiner Lieblingsbank am Bahnhof. Eines Tages ist dort ein Schild aufgeschraubt: „Nur für Juden“. Da er kein Jude ist, entschließt er sich, ein Jude zu werden, damit er die Bank weiter benutzen kann. Damit beginnt ein Kampf gegen die Mühlen des NS-Staates und der deutschen Bürokratie, der kafkaeske Formen annimmt.

Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Peter Bause in seinem Haus im Osten Berlins besucht und wir hatten bei unserem Gespräch über Leben und Tod viel Spaß.

Und nun auch Ihnen: viel Spaß mit dem 57. Podcast „Schwarz hören“ mit Peter Bause.