… über Leben und Tod

„Schwarz hören“ (99): Jochen Müller

Der 1976 in Kassel geborene Jochen Müller ist von Hause aus Biologe und hat in seiner Doktorarbeit 86 Milliarden Nervenzellen nebst weiteren 86 Milliarden Gliazellen kartiert.

Was ist das denn? So habe auch ich mich gefragt und was hat das mit meinem Podcast zu tun? Nun: eine Menge mit unserem Leben und also ist dieses Gespräch ein besonderer Blick aufs Leben …

„Meine eigentliche Leidenschaft ist es, Wissenschaft aus den mitunter dunklen Laboren und Instituten zu holen, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“ betont Jochen Müller, der nach einer Weltreise 2011 nun schon länger als Wissenschaftskommunikator in Berlin tätig ist. Und das kommt nicht von ungefähr, denn gerade hier in Berlin-Buch – im Nordosten der Stadt – haben Mitte/Ende des 19. Jahrhundert Naturwissenschaftler wie Rudolf Virchow und Max Delbrück oder die Pioniere in der Hirnforschung Oskar und Cécile (die Lenins Gehirn in 30 Tausend hauchdünne Scheiben geschnitten hat) Vogt bahnbrechende Entdeckungen gemacht.

Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Jochen Müller Ende 2023 in der Mikroskop-Ausstellung auf dem Campus Berlin-Buch getroffen und wir haben übers Leben geredet … über „Science Slams“ und darüber, dass unsere gesamte Welt heute auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen fußt. Ja, und natürlich geht es – wie es sich für „Schwarz hören“ gehört – auch um den Tod. Vor wenigen Jahren ist der Vater von Jochen Müller gestorben und immer wieder ging es in den letzten leidvollen Jahren in den Gesprächen zwischen Vater und Sohn um Lebensqualität; genauer um den Zusammenhang von Lebensdauer und Lebensqualität …

Hier kommt die 99. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Jochen Müller.