… über Leben und Tod
„Schwarz hören“: Jesus Ismael Irsula Pena (120)
Der 1953 auf Kuba geborene Jesus war eine Zeit lang der Dolmetscher von Fidel Castro und hat durch diese Arbeit viele Staatsmänner der Welt hautnah erlebt. Nicht zuletzt Persönlichkeiten aus Deutschland – wie Willy Brandt, Erich Honecker, Günter Grass oder Udo Lindenberg.
Zur deutschen Sprache hat er eine besonders hohe Affinität: Schon als Dreizehnjähriger nimmt er an einem Sommerkurs in der Pionierrepublik „Wilhelm Pieck“ am Werbellinsee in der DDR teil und wird dann – nach einem Deutsch-Studium in seiner Heimat – schon als sehr junger Mann Deutschlehrer in Havanna.
Ab Mitte der 70er Jahre studierte Jesus Germanistik in Leipzig und schrieb dort auch seine Doktorarbeit. Nach ein paar Jahren als Ausbilder für Dolmetscher auf Kuba wurde Jesus gefragt, ob er für einen Kollegen die Nachfolge antreten wolle und so wurde er ab 1983 der Übersetzer von Fidel Castro. Jesus sagt: „Die Arbeit eines Dolmetschers ist wie ein Schauspieler. Du bist ein Künstler.“
Danach wurde er beim Schriftstellerverband Kubas Direktor für internationale Beziehungen, zuständig für literarische Übersetzungen. Und so war es offenbar nur zu folgerichtig, dass er irgendwann beim „Traumzauberbaum“ von Reinhard Lakomy und Monika Ehrhardt-Lakomy „landetet“. Diesen hat er ins Spanische übertragen und wie er betont: „… letztlich in die spanische Kultur“.
Gerade – Mitte November 2024 – ist auf Kuba die 15. Havanna-Biennale, das größte Festival für Kunst in Kuba und eines der berühmtesten Kunstereignisse Lateinamerikas (bis Ende Februar 2025), gestartet. Mit dabei: „Traumzauberbaum“-Texterin Monika Ehrhardt-Lakomy, auf deren Initiative die Teilnahme von weiteren Berliner und Brandenburger Kreativen aus den Genres Bildende und Darstellende Kunst sowie Musik zurückgeht.
Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Jesus Ismael Irsula Pena bei Monika Ehrhardt-Lakomy in Berlin-Pankow getroffen und wir haben auch über den Tod gesprochen. Jesus hat seine Eltern, die damals nicht einmal 60 waren, schon als sehr junger Mann verloren. Er selbst weiß – nach einer überstandenen Krebs-Erkrankung durchaus – auch, was nahender Tod bedeutet und er kann sich vorstellen, die „Rede seines Lebens“ zu schreiben …
Viel Spaß mit der 120. Episode von „Schwarz hören“ mit Jesus Ismael Irsula Pena.
Was für ein großartiges , wunderbares Leben. Danke für das schön Gespräch.
Ich danke dir, Petra, für die interessante Geschichte vom Jesus Irsula. Obwohl ich ihn sehr gut kenne, ist es immer interessant, von ihm zu hören.
Oh, da kann man ja auf Ihren Namen klicken. Sehr schön
Lieber Jesus,
ein sehr schöner Podcast und so ein nettes Gespräch zwischen euch beiden.
Vieles kannte ich schon, aber mit viel Freude habe ich den Erzählungen gelauscht.
Besonders spannend deine Schilderungen zum Traumzauberbaum.
Ich kenne Monika Erhardt-Lakomy persönlich von der Eröffnung einer KITA in Magdeburg, die natürlich einen Traumzauberbaum Namen trägt!
Ich freue mich immer wieder auf ein Wiedersehen mit dir in Magdeburg.
Bleib gesund und sei gegrüßt!
Lieber Freund Jesús,
Ich sitze gerade in München beim Morgenkaffee und habe diesen wunderbaren Podcast mit Dir gehört. Vielen Dank dafür.
Ich hoffe, wir sehen uns bald bei einem kubanischen oder bayerischen Bier wieder.
Lieber Jesus,
niemals passen die Geschichten Deines Lebens in nur ein Buch. Du könntest mehrere Bücher schreiben mit all dem, was noch kommt und mit dem was war… ach das wären ganze Buchbände!
Bleib gesund
Bis bald
Hallo Jesus,
Ich kenne ja Deine Geschichte schon. Es ist aber immer wieder schön, Deine Stimme zu hören. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.