… über Leben und Tod

„Schwarz hören“ (77): Dagmar Gelbke

Sie ist in Leipzig geboren und aufgewachsen – künstlerisch geprägt von ihrem Vater, der Band-Leader war. Die „Janis Joplin des Ostens“ wollte sie werden. Aber da gab es viele Hindernisse, wie in diesem Podcast zu hören ist.

Nachdem sie an der Leipziger Fachschule für Tanz den Bühnentanz erlernt und an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig studiert hatte, wurde Dagmar Gelbke sehr bekannt, als sie sich entschloss, zusammen mit Helga Hahnemann sechs Jahre lang als komisches Duo in Fernsehshows und auf Theaterbühnen aufzutreten.

Zunächst hatte Dagmar Gelbke den Beruf einer „Fremdsprachen-Sekretärin“ gelernt, was ihr später – nach der „Wende“ 1989 – ermöglichte, sich und ihre Tochter „über Wasser“ zu halten.

Längst ist sie nun aber wieder – v.a. als Kabarettistin – künstlerisch aktiv und hat mehrere „Kochbücher“ veröffentlicht, die so ganz anders sind, als herkömmliche Werke ihrer Art. So enthält „Dagmar Gelbkes Brutzelfibel“: Stars, Rezepte und Küchentratsch für Fortgeschrittene.

„Leben? Is‘ so!“ soll ihre Autobiografie heißen, die sie irgendwann schreiben wird … und was es mit den identischen Ketten, die wir auf dem Foto zeigen, auf sich hat, dazu mehr im Gespräch.

Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Dagmar Gelbke im Hochsommer 2023 in ihrem Haus in Berlin besucht und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, einerseits übers Leben – u.a. was so alles beim Pilgern auf dem Jakobsweg passieren kann – gesprochen. Andererseits ist der Tod ein Thema, das sie ihr ganzes Leben lang schon begleitet. Ihren älteren Bruder hat sie nie kennengelernt, da er als Baby tödlich verunglückte. Für Dagmar ist „… der Tod das Ziel des Lebens.“ und sie sagt: „Wir sitzen alle im Wartesaal.“
Für ihr eigenes „Ableben“ hat sie übrigens ganz konkrete Vorstellungen …

Hier kommt der 77. Podcast „Schwarz hören“ mit Dagmar Gelbke.