1. Ich bin eine „Erfurter Puffbohne“. So nennt man die Leute, die in der Landeshauptstadt Thüringens geboren und aufgewachsen sind.

2. In meiner Kindheit und Jugend war ich „maschinenmäßig“ am Tun: Schule, Musikschule, Leistungssport (mit Roland Matthes, dem erfolgreichsten Rückenschwimmer aller Zeiten, in einem 25m-Schwimmbecken; ich hatte aber eine chronische Bindehaut-Entzündung und musste aufhören), Turnen, Zeichenkurs …

3. Mit meinem Vornamen Petra (griechisch für Stein oder Fels), der für mich auch irgendwie „Programm“ zu sein scheint, müssen meine Eltern eine Vorsehung gehabt haben: In den 90er Jahren verschlug es mich nämlich nach Jordanien. Organisiert vom Jordanischen Tourismus-Ministerium war ich mit „50 Petra’s in Petra“. Das war meist lustig: Eine rief Petra und 49 drehten sich um. So ging das immerzu: Als uns Königin Noor, eine Amerikanerin, in der Felsenstadt Petra mit dem Jeep besuchte, sagte sie tatsächlich 50 mal: „Are you Petra? Nice to meet you“.

4. Schon in der Schule bin ich immer durch – z.T. unpassendes – „Reinrufen“ aufgefallen. Mittlerweile ist das etwas qualifizierter und nicht ganz unpassend für meine Profession.

5. Mit 18 gings zum Studium nach Berlin. Da fing das richtige Leben erst richtig an. Kultur- und Musikwissenschaften waren dafür auch angetan. Eine extreme Horizont-Erweiterung! Mit Hans-Eckardt Wenzel (https://wenzel-im-netz.de/) und ähnlichen Kalibern im Studienjahr. Wir waren 25 und hatten gefühlt Jede/r unseren eigenen Prof.

6. Schon während des Studiums habe ich Radio-Luft geschnuppert… und habe mittlerweile 40 Jahre als Radio-Frau auf’m Buckel. Radio ist das beste Medium. Fernsehen-Machen wichtiger für andere Aufträge…

7. Radio und Fernsehen waren in meinem Leben immer s o wichtig, dass sich auch die Entbindung meines Sohnes zeitplanmäßig da einordnete. Schon Tage nach dem geplanten Termin, sollte ich von heute auf morgen eine „Schallplattenkritik“ für eine Pilot-Sendung im Fernsehen machen. Gefragt – getan: Als wir das Ganze „im Kasten“ hatten, war es – gerademal 12 Stunden später – Zeit, meinen Sohn zur Welt zu bringen. Vom ersten Ziehen im Rücken bis zum erlösenden Schrei des Kindes: gut 3 Stunden. Alles eine Frage des Timings ;-))

8. Ich bin gut im Perfektionieren. Ob das allerdings gut ist für online? Wird sich noch zeigen 😉

9. Beim Essen sagt man mir nach, mäklig zu sein. Dabei esse ich nur nicht: Oliven, Senf, Quark, Käse, Mozzarella, sauren Hering … Mit dem Trinken läufts besser: Ich trinke nicht: Bier und Kefir. 🙂
Apropos Essen: Als Baby war ich schwer krank und im Krankenhaus lange der Liebling der Schwestern, denn ich habe ihnen immer das Essen „abgenommen“, wie meine 94jährige Mutter noch heute zu berichten weiß.

10. Ich bin eine Mischung aus Locker- und Verbissenheit. Das zeigt sich z.B. in meinen Schlagfertigkeits-Trainings: Ich bringe Leute schnell zum Lachen, neudeutsch: Ich entertaine sie … Wenn dann allerdings beim Arbeiten ein Zettel am Board etwas schief hängt, gehe ich – ohne darüber nachzudenken – darauf zu und rücke diesen gerade.

11. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Tod. Bekanntlich gehört dieser ja zum Leben. Wobei mein „atheistischer“ Blick da überhaupt kein religiöser ist, sondern eben – wissend, dass der Tod irgendwann kommt – aufs Leben gerichet ist. Leben, lebendig und in vollen Zügen… und dann auf den Tod „vorbereitet“ sein.

12. So meine ich auch mein Angebot „Rede meines Lebens“: Selbst auf das eigene Leben blicken, Anekdoten aufschreiben, wobei ich gern professionell helfe … und vielleicht erklingt dann die eigene Stimme und erscheinen bewegte Bilder mit diesen Anekdoten auch bei der eigenen Trauerfeier. Oder viel besser: Lebensfeier, wie es Frédéric Prinz von Anhalt, der 9. Mann der Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor, gerade bei ihrer Beisetzung in Budapest (Ungarn) genannt hat.

13. Holen Sie sich doch einfach meinen Spickzettel dazu 🙂