… über Leben und Tod
„Schwarz hören“ (106): STOPPOK
1956 in Hamburg geboren, ging es für STOPPOK als Schulkind ins Ruhrgebiet und dann für viele Jahre nach Bayern, um jetzt – wegen der Liebe – wieder in seiner Heimatstadt Hamburg zu leben.
Seit 50 Jahren steht der Multiinstrumentalist, Rockmusiker und Filmmusik-Komponist auf der Bühne, hat diverse Preise (u.a. den Deutschen Kleinkunstpreis) in der Tasche und gerade sein 20. Album namens „Teufelsküche“ veröffentlicht. Darauf: Songs u.a. mit Alin Coen, Olli Schulz und Cäthe.
Der Song „Vom Tod kein Wort“ – aktuell in der „Liederbestenliste“ auf Platz 1 – war für mich Anlass, mit STOPPOK für diesen Podcast zu sprechen und also landen wir auch ziemlich schnell beim Tod. STOPPOK hat damit kein Problem: „Indem du darüber nachdenkst, dass irgendwann mal Schicht ist, nimmts du das Leben natürlich ganz anders und intensiver wahr.“ sagt er. Und findet die wunderbare Zeile im Song: „Solange wir da sind, ist er nicht da. Und wenn er dann da ist, sind wir nicht mehr da-da-da“ 😊 Im Podcast erklärt er diesen Schluss …
„Für mich ist die Bühne der sicherste Ort auf der Welt.“ sagt er und Tausende singen in seinen Konzerten jede Zeile aller seiner Songs mit. Na, fast alle – in jedem Falle Songs wie: „Dumpfbacke“ oder „Learning by Burning“.
2022 hatte er einen Herzinfarkt, den er zunächst gar nicht ernst genommen hat. Mit nunmehr drei Stents geht er wieder auf Tour: Gleich 2023 gab er eine 35 Tage Solo-Tour und 2024 war er im Frühjahr mit Band unterwegs; u.a. im Kesselhaus in der Kulturbrauerei in Berlin-Prenzlauer Berg. Dort habe ich ihn – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – vor seinem Konzert getroffen und wir haben übers Leben und – natürlich – über den Tod gesprochen. Soviel ist klar: Auf seiner Beerdigung wird kein STOPPOK-Song erklingen; „denkbar“ ist aber „Fairytale of New York“ von The Pogues …
Hier kommt die 106. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit STOPPOK.