… über Leben und Tod
„Schwarz hören“ (86): Philipp Freund
Der 1975 in Westberlin geborene und aufgewachsene Philipp Freund ist seit einem halben Jahr Geschäftsführer des – 1998 gegründeten – ersten vollstationären Hospizes in Berlin: dem Ricam-Hospiz. Er, der zuvor dort Pfleger und Pflegedienst-Leiter war, hat seine ersten Erfahrung im Zusammenhang mit der Begleitung Sterbender aber bereits als 16Jähriger gemacht, wie er im Podcast erzählt.
Heute begreift Philipp Freund Sterbebegleitung eher als „Begleitung am Ende des Lebens“ und will, „… dass der Prozess des Sterbens als Teil des Lebens wahrgenommen wird.“ Der „assistierte Suizid“, der laut Bundesverfassungsgericht einer Neuregelung bedarf, die aber im Sommer 2023 im Bundestag keine Mehrheit fand, wird derzeit im Ricam-Hospiz noch nicht praktiziert. Auch, weil er es oft erlebt hat, dass Menschen, die mit Suizid-Gedanken ins Hospiz kamen, dann doch weiterleben wollten.
Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Philipp Freund Ende September 2023 in den hellen Räumen des Ricam-Hospizes mit großer Dachterrasse (siehe Foto) in Berlin-Neukölln besucht und wir haben über sein Leben gesprochen und – im Hospiz – natürlich über den Tod …
Hier kommt die 86. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Philipp Freund.
Ach, was für ein toller Mensch! Das war ein sehr zu Herzen gehender Beitrag zur Einmaligkeit des Menschseins! Danke, liebe Petra und natürlich Hochachtung und Dank an Philipp Freund!