… über Leben und Tod
„Schwarz hören“ (89): Nils Busch-Petersen
Er ist Jahrgang 1963, kommt von der Ostsee aus Rostock, hat dort Ringen als Leistungssport betrieben und ist 1975 mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Seitdem lebt er – abgesehen von kurzer Zeit, da er als Kleinkind in Sanaa war – im Nordosten der deutschen Hauptstadt und „schwört“ auf Familie: seine Frau, die beiden erwachsenen Kinder und seine drei Enkel, die alle zusammen im großen Berlin im engeren Umkreis leben.
Von Hause aus ist er Jurist und sein Arbeitsleben bestimmt seit mehr als 30 Jahren der Handel: Als Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg hat er ein gewichtiges Wort in Gesellschaft und Politik mitzureden. Er ist auf dem Feld eine Art „wandelndes Lexikon“ – wissend, dass man Vieles z.B. über die Geschichte jüdischer Kaufleute in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland doch noch nicht so ganz genau weiß. Deshalb ist die Forschung darüber wichtig für ihn.
Er hat zu Hause eine eigene kleine Bilder-Galerie und liebt Musik, speziell jüdische Musik. Zusammen mit dem Synagogal Ensemble Berlin organisiert er alljährlich in Berlin das Louis Lewandowski-Festival – ein seit 2011 jährlich im Dezember stattfindendes Musikfestival für jüdische Liturgie und synagogale Chormusik, das dem Reformer der Synagogalmusik Louis Lewandowski gewidmet ist. Fünf Tage lang gastieren Chöre aus aller Welt in Berlin und Potsdam in Synagogen, Kirchen und Industriehallen und bringen Werke der Synagogalmusik zu Gehör. Die diesjährige Ausgabe findet vom 14.-17. Dezember statt.
Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Nils Busch-Petersen Ende Oktober 2023 in Berlin-Pankow besucht und wir haben übers Leben gesprochen und natürlich über den Tod. Schon als sehr kleines Kind war dieser für ihn präsent, denn er hat eigene Erfahrungen mit kriegerischen Auseinandersetzungen im Jemen … Und Nils Busch-Petersen erzählt in diesem Podcast über einen schrecklichen Unfall-Tod, mit dem er als Soldat zu tun hatte.
Hier kommt die 89. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Nils Busch-Petersen.
Vielen Dank für dieses beeindruckende Gespräch (länger als in der Regel – und ich hätte gerne noch viel mehr gehört).