… über Leben und Tod
„Schwarz hören“ (98): Lilli Bandt
Sie singt – so heißt es – „schon immer“. Geboren 1970 in Halberstadt, ist sie in ihrer Kindheit und frühen Jugend x-mal umgezogen: Aufgewachsen in Cottbus – mit Bands wie Sandow – hat Lilli Bandt ab 1997 langjährig an Theatern gearbeitet: als Assistentin, Schauspielerin und Theaterpädagogin. Z.B. am Staatstheater Cottbus und später – ab 2000 – am „Piccolo-Theater“ dort. 2005 hat es Lilli nach Potsdam „verschlagen“ und nach weiteren Stationen ist sie 2013 in Angermünde „gelandet“.
„Die Musik des Stimm-Talents aus der Uckermark erzählt in zärtlich-kraftvoller Lyrik weibliche Perspektiven des Erlebens.“ liest man über Lilli Bandt und erlebt man sie nur einmal live, ist man überzeugt von ihrer enormen Bühnenpräsenz. Mir ist das so gegangen, als ich ihr im November 2023 als Teilnehmerin des Wettbewerbs „Hoyschrecke“ – ein Liedfest in Hoyerswerda, der Heimat Gerhard „Gundi“ Gundermann – erstmals persönlich begegnete.
Lilli Bandt ist eine begnadete Künstlerin und arbeitet auch als zertifizierter Coach, u.a. in der Johanniter-Familienhilfe. Ihre Kinder – zwei Mädchen und ein Junge – sind 31, 19 und 16 Jahre alt.
Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Lilli Bandt Ende Dezember 2023 im Studio von Andreas Albrecht, ihrem Produzenten (aktuelle CD: „DISTAENZERIN“ 2022 bei silberblick-musik), getroffen und wir haben über ihr sehr vielfältiges Leben geredet und natürlich, wie es sich für „Schwarz hören“ gehört, über den Tod. Darauf sind wir in diesem Podcast sehr schnell gekommen, was für Lilli ganz natürlich ist, denn: Der Tod des Bruders – damals war Lilli gerademal acht – hat ihr Leben sehr geprägt. „Ich finde den Tod nicht schlimm, weil ich ihn schon so früh kennengelernt habe. Trotzdem hadere ich mit der Endlichkeit.“ Ganz klar ist sie aber für selbstbestimmtes Sterben …
Hier kommt die 98. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Lilli Bandt.