… über Leben und Tod
„Schwarz hören“ (80): Daniel Minetti
Der Berliner, Jahrgang 1958, hat an der Staatlichen Schauspielschule Berlin studiert und hatte 1981 sein Debüt als Schauspieler am Dresdner Staatstheater. Danach folgten diverse Stationen in Berlin (u.a. Volksbühne, Maxim-Gorki-Theater, Hebbel-Theater), von 1995 bis 2009 eine Rückkehr nach Dresden und seit fast 15 Jahren nun lebt Daniel Minetti in Krefeld, wo er länger fest am Theater engagiert war. Seine Tochter Anne-Elise ist auch Schauspielerin und der Sohn macht elektronische Musik.
Aktuell brilliert er im Theater-Solo „Der lachende Mann“ nach einem Dokumentarfilm von Walter Heynowski und Gerhard Scheumann aus dem Jahr 1966. „Kongo-Müller“ ist ein Mörder, der über das Soldatsein nachdenkt: Ist es „ein Handwerk, ein Fluch oder eine Berufung, unsere Werte zu verteidigen?“. Vor diesem Hintergrund geht es im Podcast auch viel um Demokratie und deren möglichen Formen und darum, was Theater mit Demokratie zu tun hat.
Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Daniel Minetti im Sommer 2023 in Berlin-Prenzlauer Berg besucht und wir haben einerseits über sein vielfältiges Leben als Schauspieler – der, wie ein Kollege über ihn sagt, ein „ruhiger Hektiker“ ist – gesprochen und andererseits über den Tod. Er hat die erste Familien-Katze und seinen Schwiegervater auf dem letzten Weg begleitet und sich intensiv mit dem Tod, den er mit dem Schach-Spiel vergleicht, beschäftigt. Wie es am Ende für ihn laufen soll, weiß er noch nicht so genau. Klar ist aber: Es soll ein schöner Tag werden für die Anderen.
Hier kommt der 80. Podcast „Schwarz hören“ mit Daniel Minetti.
Das Leben eines Jeden wird beeinflußt von Menschen, denen man im Laufe der Zeit begegnet. Daniel hat mich als Mensch und Schauspieler inspiriert, tiefgründiger über viele Probleme des Lebens nachzudenken.