… über Leben und Tod
„Schwarz hören“ (85): Boris Aljinovic
Er ist Jahrgang 1967, gebürtiger Berliner und war fast 15 Jahre lang „Kommissar Felix Stark“ im Berliner „Tatort“ (ARD). Aber auch durch andere Rollen vor Film- und Fernsehkameras wurde er bekannt: Beispielsweise spielte Aljinovic 2004 in Otto Waalkes‘ Kinokomödie „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ den Zwerg Cloudy.
Seine künstlerische „Heimat“ ist ebenso die Theater-Bühne: Viele Jahre war er am Berliner „Renaissance-Theater“ und arbeitete bei den „Berlin Play Actors“, einer englischsprachigen Theatergruppe. Derzeit – im Herbst 2023 – ist er in der Titelrolle des berühmten Tschechow-Stücks „Onkel Wanja“ am „Schlosspark Theater Berlin“ zu erleben und erfährt gerade wieder, was es heißt, als Ensemble wirklich miteinander zu spielen. „Es ist ein Orchesterabend.“ sagt Aljinovic.
In seiner Freizeit ist der Schauspieler Hochsee-Segler und kennt als solcher Todes-Angst, von der er im Podcast erzählt. Auch mit traumatischen Erlebnissen – schon als Kind – kennt er sich aus und beschreibt, was das für seinen Beruf bedeutet.
Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Boris Aljinovic im September 2023 in seiner Wohnung in Berlin-Wilmersdorf besucht, neben der gerade ein Haus gebaut wird, sodass man ab und an ganze leise, surrende Baugeräusche hört. Wir haben über sein Leben als Schauspieler gesprochen, über Einsamkeit und Vereinsamung und darüber, dass er den Tod „emotional nicht greifen kann“. Ganz klar aber ist für ihn: „Es macht das Leben kostbarer zu wissen, dass es endlich ist.“
Hier kommt der 85. Podcast „Schwarz hören“ mit Boris Aljinovic.