… über Leben und Tod

„Schwarz hören“: Tanja Schumann (133)

„RTL Samstag Nacht“ hat – nach einem amerikanischen Vorbild – ab 1993 ein Stück weit das deutsche Fernsehen „revolutioniert“. Und damit wurde – zusammen mit Wigald Boning und Olli Dietrich – auch  Tanja Schumann einem großen Publikum bekannt.

Bis zum Ende der 80er Jahre, da sie im „Schneewittchen“ im St. Pauli-Theater in Hamburg den „Elvis-Zwerg“ spielte, wusste sie nichts von ihrem komödiantischen Talent. Und betont: „Ich bin ja auch keine Ulk-Nudel, bin keine Cindy von Marzahn und habe kein Solo-Programm mit Witzen. Aber ich kann geschriebene Stücke ganz lustig rüberbringen.“ Längst schon sind Komödien im Theater für sie „die Königsdisziplin“.

Los gings für Tanja Schumann mit 6 Jahren an der Ballett-Schule der Hamburgischen Staatsoper; dann aber nicht weiter, als 7 Jahre später – da war sie 13 – John Neumeier ans Haus kam und alles „neu“ machte. Sie hatte, wie man in dieser Welt sagt, keine „hohen Beine“, konnte nie Spagat und so war es aus mit dem Tanzen am Theater.  Für ihre Musical-Ausbildung hatte Tanja damit allerdings eine gute Grundlage und nach ihrem ersten Engagement mit Freddy Quinn in Hamburg stand einer großen Karriere im Show-Business nichts mehr im Wege.

Darüber, also über ihr Leben, sprechen wir in diesem Podcast: u.a. ist zu hören, warum die 1962 in Lüneburg geborene Tanja Schumann einen russischen Vornamen hat. Ich habe Tanja Schumann im Mai 2025 getroffen, als sie mit Falk-Willy Wild 6 Wochen lang im Stück „Reizende Wäsche“ in der Komödie am Altstadtmarkt in Braunschweig auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ gestanden hat. Ja, und natürlich haben wir auch über den Tod gesprochen, den sie schon seit Kindestagen kennt, denn ihr Vater – ein Eisenbahner – starb, als Tanja 6 war. „Das war ein früher Verlust, der mich geprägt hat.“, denn sie fühlte sich als Kind mitverantwortlich für seinen Tod. Warum? Das ist in diesem Podcast zu hören …              

Wie fast immer habe ich auch Tanja Schumann gefragt, ob sie sich vorstellen kann, ihre eigene Trauerrede zu schreiben. Davon hatte sie noch nie etwas gehört und sagt frei heraus: „Das sind ja tolle neue Denkanstöße.“

Viel Spaß mit der 133. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Tanja Schumann.