… über Leben und Tod
„Schwarz hören“ (91): Andreas Knie
Er ist Prof. an der TU Berlin und Leiter der DiMo am WZB. Was bitte?
Also: Der Sozialwissenschaftler Andreas Knie leitet am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung die Forschungsgruppe „Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“ und ist Professor für Soziologie an der Technischen Universität Berlin.
Zuvor – nach dem Abitur – ging der 1960 im Siegerland geborene Knie zum Studium nach Marburg, mit einer Unterbrechung von knapp zwei Jahren. In der Zeit war er in der Psychatrie – als Zivildienstleistender wohlgemerkt ;-).
Andreas Knie ist Mitglied von Bündnis 90 /Die Grünen, war seit 1985 aber schon in der „Alternativen Liste Kreuzberg“, dem Westberliner Vorläufer der Grünen, politisch organisiert. Sein Credo schon damals: weniger Autos in unserer Gesellschaft. Dabei ist er, der bis 1992 ein eigenes Auto hatte, nicht generell gegen das Auto-Fahren. Ihm geht es um moderne Formen der Mobilität, was derzeit beispielsweise im „Projekt Graefekiez“ ausprobiert wird.
Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich mich im Herbst 2023 mit Prof. Dr. Andreas Knie in seinem Büro im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) getroffen und wir haben übers Leben „als großes Spiel“ gesprochen und über sein Leben als Wissenschaftler, der wissenschaftliche Erkenntnisse immer in die Praxis umsetzen will: „Wissenschaft muss von ihrem hohen Ross runter, sie muss aus dem Elfenbeinturm raus.“ ist eine seiner Forderungen.
Ja, und natürlich war der Tod Thema im Podcast: Seine ältere Schwester ist mit 4 Jahren schon vor seiner Geburt gestorben, sein Vater starb mit 61, seine Mutter mit 72. Er selbst weiß, welche Musik bei seiner Trauerfeier gespielt werden soll – kann sich bis dahin aber ein Leben im Ruhestand nicht vorstellen …
Hier kommt die 91. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Andreas Knie.