… über Leben und Tod
„Schwarz hören“ (23):
Eric Wrede
Schon die Urnen sehen so ganz anders aus, als sonst in einem Bestattungshaus. Hier hat er eine mit Buch-Seiten in der Hand und neben seinem Kopf steht eine Urne mit Federn besetzt.
Ja, und überhaupt ist einiges anders bei „Deutschlands bekanntestem Bestatter“ Eric Wrede. Er ist studierter Germanist und sagt über seine spätere Ausbildungszeit in einem traditionellen Berliner Bestattungshaus: „Ich war Lehrling und Günter Wallraff in einer Person“.
Eric Wrede begleitet Menschen im Trauer-Prozess und hat immer wieder erfahren, dass viele Menschen keine Sprache haben, um über Tod und Trauer zu sprechen. Das vergleicht er mit der Schwierigkeit, normal über Sexualität zu reden…
Sein „The End: Das Buch vom Tod“ ist Bestseller und „The End“ heißt auch sein „Podcast auf Leben und Tod“, der einmal monatlich bei radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg läuft. Eric spricht darin mit Gästen ganz unterschiedlicher Couleur übers Sterben und das Lebensende und über alles, was damit zu tun hat. Seine Gäste sind Prominente wie Judith Holofernes, Sven Regener oder Sebastian Fitzek und Experten wie Palliativmediziner oder Friedhofsverwalter.
Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Eric Wrede im Februar 2022 in seinem Bestattungshaus „lebensnah“ in Berlin-Prenzlauer Berg besucht und wir haben – wie sich das für diesen Podcast gehört – über Leben und Tod gesprochen.
Viel Spaß mit dem 23. Podcast „Schwarz hören“ mit Eric Wrede.
Schon vor einigen Jahren habe ich mir einen Artikel über Herrn Wrede ausgeschnitten und abgeheftet… Und nun warte ich darauf, dass sich auch hier im Südwesten die Bestattungskultur weiter ändert bzw. erweitert: vom verkaufen zum Abschiedsräume eröffnen.